Johannes Steidl (geb. 1958 in Salzburg) hat seine Ausbildung an der Kunstuniversität Linz 1981 abgeschlossen. Er zeigt in dieser Werkserie Radikalisierungen der Malerei, vor allem des Sujets „Tier“. Es geht ihm nicht um das Abbilden der Schildkröte, sondern um das „Schildkrötige“: das Wesen des Tieres wird gesucht und wie sich dieses Wesen im experimentellen Malprozess mit speziellen Tuschemischungen auf kaschierter Alufolie aus der Verpackungsindustrie einmal zeigt, dann wieder verschwindet. So wird „das Scheitern und das Gelingen“ vom Künstler ausgelotet und für den Betrachter visualisiert. Der Künstler, der auch durch Installationen bekannt wurde, lebt in Salzburg, Wien und Paris und kann auf zahlreiche Ausstellungen verweisen (Auswahl):

2006     Laokoons Wurf, Installation zur Festspielzeit, Salzburg

2005     Bernhard Fruehwirth/Johannes Steidl, Salzburger Kunstverein

2005     National Art Center, Tiblisi, Georgia, Eurasia (Symposium)

2003     Black Dragon Society, Wien

2002     Salzburger Kunstverein, Ausstellungskabinett, (Einzelausstellung)