Fotoausstellung

 

Am Donnerstag, den 14.1.2010 wurde in St. Georg während der großen Pause eine Ausstellung eröffnet, die Fotos von SchülerInnen zeigt. Die Galerieräume der Schule im Eingangsbereich sollten ja von allem Anfang an auch für diesen Zweck zur Verfügung stehen.

 

Senem Önen (Lise 3A) vermittelt mit ihren Schwarz-Weiß-Bildern „ihr Paris“ in einer speziellen Aufnahmetechnik (Fischauge). Die technische Linie wird allerdings von Personenfotos sehr wohltuend unterbrochen. Einen weiten Rahmen hat sich Barış Alp Berksu (Lise 2B) für seine Aufnahmen gesetzt. Neben klassischen Landschaften und Naturaufnahmen bietet er Bilder, die er bearbeitet, verfremdet hat und dadurch neue Aussagen erzielt. Die Arbeiten von Onur Keskin (Lise 4A) zeigen das gute Auge dieses Schülers: Wenn manche Aufnahme „nur“ ein Schnappschuss sein sollte, dann ist es erstaunlich; wenn er geduldig auf den richtigen Moment gewartet hat, dann ist es bewundernswert! Einige Fotos stammen auch aus dem vorjährigen Fotoklub, den - wie auch heuer - Robert Schauer leitete. Die Auseinandersetzung mit der Fotografie hat ja an unserer Schule schon lange Tradition: Robert Kinzel und Klaus Herzele sind in früheren Jahren Mentoren dieser Disziplin gewesen.

 

Besonders erfreulich ist aber, dass mit solchen Fotos unserer SchülerInnen schon zum dritten Mal ein Kalender aufgelegt werden konnte. Die Käufer dieses - heuer schon vergriffenen - Kalenders unterstützen durch ihren Beitrag die Aktivitäten der Hilfsgruppe am St. Georgs-Kolleg. Man kann der Schule nur gratulieren, in der es möglich ist, die jungen Talente so zu motivieren und zu fördern. Denn für den Kalender wurden viel mehr Bilder eingereicht, als für die zwölf Monate nötig waren. So hat sich eigentlich aus dem „Überschuss“ die Möglichkeit einer Ausstellung ergeben, die dann auch ganz im Stillen und ohne großes Aufsehen gehängt wurde.

 

Neben der grundsätzlichen Freude über das gute Niveau der Fotos  sind es zwei Tatsachen, warum ich gerne auf diese Arbeit zurückblicke. Zum einen hat sich bei der Entscheidung über die endgültige Hängung eine sehr kreative Dynamik mit den beteiligten Schülern entwickelt. Die große Anzahl von Titeln unter den Fotos nach zwei Tagen zeigt dann, dass schon viele Klassen die Ausstellung besucht haben und das Angebot, die Ausstellung auch pädagogisch zu nutzen, gut angenommen wird. Dass es gelungen ist, zur Eröffnung der „Kulturhauptstadt 2010“ in der Galerie eine Ausstellung zu haben, das ist besonders erfreulich!

 

Norbert Krinzinger